.      Das NABU-Haus am Roten Moor


NABU und RhönSprudel stellen Kooperationsprojekt vor

Die Unterstützung des Moorführer-Projektes am NABU-Haus am Roten Moor steht im Mittelpunkt einer neuen Kooperation von NABU-Hessen und RhönSprudel. „Nach dem Ausbau der Jausenstation zu einem Moor-Erlebniszentrum mit interaktiven Ausstellung in den letzen Jahren geht es nun darum, die Umweltbildung weiter zu stärken und den Gästen die besondere biologische Vielfalt von Hessen einzigem Hochmoor live zu zeigen", erklärte der Projektleiter und Biodidaktiker Dr. Bethold Langenhorst vom NABU Hessen. "Als Mineralbrunnen mit Sitz im Biosphärenreservat Rhön liegt und die Förderung des Natur- und Umweltschutzse sehr am Herzen. Die Idee, den Besuchern die einzigarige Tier- und Pflanzenwelt durch ehrenamtliche Moorführer zu zeigen, hat uns voll überzeugt", sagte der Marketingleiter von RhönSprudel Jürgen Bühler. Zehn NABU Moorführer, die im letzten Jahr ausgebildet wurden, sollen nun mit allen wichtigen Materialien für ihre Naturführungen ausgestattet werden.

Für Volker Strauch, Vorsitzender des NABU-Kreisverbandes Fulda, ist die dreijährige Förderung des Moorführer-Projektes durch RhönSprudel ein wichtiger Impuls:" wir möchten die Moorführungen als dauerhaftes Angebot des NABU-Haus am Roten Moor etablieren. Mit der Kompination von Moorausstellung und Naturführungen haben wie die Chance, noch mehr Besucher für den Schutz der Artenvielfalt zu gewinnen." Als Ausbikdungsleiter hatte Volker Strauch im letzten Jahr interessierte Naturfreunde und Naturfreundinnen naturkundlich und pädagogisch fortgebildet.

Für Karl-Heinz Kern vom NABU Poppenhausen, der schon seit vielen Jahren Naturführungen am Roten Moor anbietet, ist das Moorführer-Projekt ein großer Gewinn: "Mit dem NABU-Moorführer-Team können wir nun viel mehr Anfragen bewältigen". So waren bei einem der ersten Einsätze im Herbst letzten Jahres neben Karl-Henz Kern noch drei weitere NABU-Moorführer aktiv, um über hundert Besuchern gleichzeitig die Tier- und Pflanzenwelt von Moorsee, Karpatenbirkenwald und Feuchtwiesen zu zeigen. Damit die NABU-Moorführer künftig ohne große Vorbereitung auf Ekursion gehen können, entwickelt das Theam derzeit Moorführer-Rucksäcke, die alle nötigen Führungs-Utensilien beeinhalten. Mit einem neuen Innfi-Flyer sollen die Gäste des NABU-Haus am Roten Moor zudem auf das neue Angebot aufmerksam gemacht werden. "Künftig wierd ein Koordinator vor Ort die Anfragen nach Moorführungen bündeln und die Einsätze koordinieren", zeigt Dr. Berthold Langenhorst die Perspektiven auf. Natürlich solle es auch regelmäßige Fortbildungen für die NABU-Moorführer geben. So stehe in diesem Jahr ein Kurs zur Vertiefung der Artenkenntnisse an.

Mir der Förderung der NABU-Moorführer setzen der größte Naturschutzverband Hessens und RhönSprudel ihre erfolgreiche Kooperation fort, die in 2014 mit der Unterstützung vonkonkreten Artenschutzmaßnamen für Fledermäuse am NABU-Haus began. Mit der lanjährigen Zusammenarbeit wollen beide Partner einen dauerhaften Beitrag für die Weiterentwicklung der Umweltbildung im Biosphärenreservat Rhön leisten.

Text Dr. Berthold Langenhorst Bilder Herbert Schmitt